Dienstag, 22. Juni 2010

Dodal Durchmedabolisierd

Jetzt muss ich doch noch mal für alle die mein letztes Geschreibsel gelesen haben nochmal nachhaken. Der Metabolismus und so. Denn Ihr fragt Euch sicherlich wahrscheinlich nicht...

Was ist das denn eigentlich?
Ich weiß schon, Ihr habt jetzt Angst vor dem Weiterlesen, irgendso eine Belehrung über was und wie und wo und Architektur und überhaupt. Aber es muss sein. Ganz kurz nur. Nur so zwecks dem Verstehen. Vom hier sein an sich. Total durchmetabolisiert nämlich alles hier. Beziehungsweise ich. Oder dieses Land.
Diese japanischen Jungs, also die Metabolisten, die haben sich jedenfalls damals so Anfang der Sechziger zusammengesetzt und sich Gedanken darüber gemacht, wie des so wird. Oder werden soll. Oder so. Mit viel zu viele Leuten auf einem Fleck. Und ohnehin viel zu wenig Platz. Japan ja ganz groß im viel zu klein sein... und dann noch diese Menge an Mensch.
Und natürlich alles flexibel und anpassbar und beweglich und Maschinen und so ein Zeug. Und so verrückt es auch klingen mag. Diese Jungs haben letztendlich nur ganz wenig gebaut aber dennoch sag ich. Ey diese Stadt Alter. Maschine oder so. Pumpen. Menschen wie Ameisen. Oder besser noch: Blutkörperchen. Nur gelb mit Schlitz, statt rot mit Delle.

Ich verstehe überhaupt nix. Gib doch mal ein Beispiel!?
Naja. Den Capsule Tower hab ich ja letztes Mal schon groß propagiert. So von wegen flexibel und so. Und auch das U-Boot-Haus ja sowas von Maschine.
Besonders herausragend und frisch besucht, auch von so einem Typen: Das Edo-Museum. Also sowas von Raumschiff, Mann. Und im Inneren Geschichte Japans. Alte Häuser, Samurai, son Zeug. Man glaubt es nicht, es ist so skurril. Besonders liebevoll auch der Aufgang.





Etwas weniger bekannt aber ich fands lustig. RoboCop lässt grüßen.



OkOk. Häuser, Häuser, Häuser. Ihr deppaden Architekten. Was willst du denn nun eigentlich sagen?
Also. Häuser sind eines. Aber irgendwie. Diese ganze Stadt. Dieses ganze Land. Haus, Straße, Mensch, Hund. Eine Maschine. Oder ein Körper. Alle zusammen. Dann passts auch zu dem Blutkörperchen - Beispiel. Metabolismus. Also Stoffwechsel. Heißt das nämlich eigentlich.
Jetzt schauts euch nochmal des hier an. Das Leben in Tokyo. Alles in Ebenen. Oder um beim Beispiel zu bleiben. Schön brav an der Metapher kleben. Adern. Blutbahnen. Und überall diese hübschen kleinen gelben Hämos die da so rumschwirren. Unten Wasser, dann ein bisschen Straße, mal ein paar Fußgängerwege, vielleicht mal eine Bahnlinie drüber (oder drunter), und zum Schluss natürlich, darf nicht fehlen... die Autobahn. Hauptsach krass. Und Hauptsach das Leben bleibt nicht stehen. Ich liebe das. Metropolis. Aber so richtig. Nicht nur im Film.











Nur das Herz hab ich noch nicht gefunden. Aber das Pumpen spürt man. So als feindliche Bakterie.
Bewegung wichtig. Ruhe gibts kaum. Also so Typ italienische Plaza - mamma mia habe wir Zeit müsse wir trinke noch eine Espresso - alles andere morgen - oder so ein schöner Aufmarschplatz wo man auch mal so treffen kann. oder aufmarschieren. oder demonstrieren. Öffentliche Plätze? So zum Niedersitzen? Gucken? Treffen? Gibts net. Oder kaum. Größere Räume heißt größere Probleme, glaub ich. Ihr müssts Euch des vorstellen wie beim Stoffwechsel. Zuviele Hämos auf einem Fleck, schwupp, Blutstau, Thrombose, Patient tot. Geht schneller als man denkt. Egal ob gelb oder rot. Farbe macht da nix.
Heißt in unserem Fall Kontrolle. Der Mensch der sich bewegt, arbeitet und konsumiert hat weder Zeit noch Ort Dinge zu hinterfragen. Zufälliges Verweilen. Unmöglich. Bleibst du stehen, rennt man dich über den Haufen. Macht er. Der Japaner. Auch weil er dauernd in sein Handy neistarrt. Da sieht man keine Anderen. Und es gibt hier soviele Menschen. Rennt ma ständig in wen rein ob man schaut oder nicht. Und sowieso. Merkt keiner wenn einer weniger. Wenns verstehts.
Alles natürlich ein bisschen Evil Empire jetzt. So was ich da so schreibe. Da darf natürlich auch der Turm von Dr. Evil nicht fehlen. Ich mag Ihn ja. Den Turm. Das Rathaus von Shinjuku-ku.



Jetzt reichts aber erstmal. Immer diese Architektur. War auch nur die Einleitung. Ich kann und will das ja noch genauer ausführen. Soziologie und so. Politik und Geschichte und so. Da gibts noch soviele Punkte die dazu gehören. Das Einkaufsverhalten. Die Sauberkeit. Die Sicherheit. Die Jediritter. Die Heinzelmannarmee. Aber nicht heute. Nicht jetzt. Bald mal. Ich war ja auch grad 2 Wochen erst weg. Okinawa. Ganz anderes Japan. Und hab davon noch gar nix erzählt... Aber zuviel auf einmal und ich weiß ja... viel lieber wollt Ihr, bzw. schreit Ihr aus der Inbrunst Eurer Seele...

Was ist denn mit der Rubrik Kuriositäten? Wir wollen Verrücktes!
Klaro. Heute:
Der Sprungturm ins Nichts. Ein großes Stück Kuriosität. Wobei sich der Japaner ja lieber vor den Zug schmeißt zum Umbringen.
Oder hübsche Häuschen fürs hübsche Geschäftchen. Wobei Toiletten ja noch mal ein ganz ganz eigenes Thema wert... eigentlich... vielleicht demnächst mal...

Der Globus mit Auge. Hat mir einfach nur gefallen. Mir wurscht ob Euch auch. Kurios auf jeden Fall.
Großes Kino natürlich die langnasigen Heiligen. Mit eigenem Schrein gesehen und von Einheimischen als Heiliger Mann bestätigt. Und verehrt. Warum hab ich noch net rausgefunden. Vielleicht weil sich alle lange Nasen wünschen hier?









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